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ENERGIEWENDE IN DEUTSCHLAND


Als Energiewende bezeichnet man die Realisierung einer nachhaltigen Energieverrsorgung in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität mit erneuerbaren Energien. Hierzu zählen Windenergie, Sonnenenergie (Solarthermie, Photovoltaik), Meeresenergie, Bioenergie (einschließlich Deponiegas und Klärgas), Hydroenergie und Erdwärme.

Erneuerbare Energien ersetzen die fossilen Energieträger, womit die Energiewende den Teil der Rohstoffwende bezeichnet, der die Energierohstoffe betrifft. Es gibt einen Unterschied zwischen Rohstoffen und Energierohstoffen. Man kann Rohstoffe nach dem Recycling wieder verwenden, während Energierohstoffe bei ihrer Nutzung völlig verbraucht werden.

Der Umsetzung der Energiewende dienen viele verschiedene Maßnahmen. So spielen z. B. die Einsetzung von Smart Grids, Energiesparen und die Verbesserung der Energieeffizienz eine große Rolle. Verbesserte Wärmedämmung von Gebäuden ist ein Beispiel für eine wirkungsvolle Energiesparmaßnahme; der Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungen ist ein Beispiel verbesserter Energieeffizienz. Mit intelligenten Stromzählern kann der Energieverbrauch zu Zeiten erfolgen, in denen Strom preiswert angeboten wird. Zudem ist die Energiewende ohne weitgehenden Übergang zu einer postfossilen Elektomobilität nicht möglich.

Die Energiewende verfolgt einen dezentralen Ansatz, das schließt aber zentrale Ansätze wie z. B. den Bau von Offshore-Windparks oder Biomassegroßkraftwerken nicht aus. Ein Beispiel für einen umfassenden nicht dezentralen Ansatz ist das DESERTEC -Projekt.


Последнее изменение: Tuesday, 8 September 2020, 11:21