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DAS „INTELLIGENTE“ HAUS
Scheint die Sonne, drosselt die Heizung automatisch die Wärmezufuhr. Hat die Solaranlage genügend Energie gesammelt, schaltet sich die Waschmaschine ein. Wird es hell, gehen die Rollos hoch. Und zieht der Bewohner die Tür hinter sich zu, wird die Alarmanlage aktiviert.
Die Technik, die das ermöglicht, die Häuser mitdenken lässt, heißt Bus. Anders als bei dem bisher üblichen System, wo es für jede elektrische Funktion eine eigene Leitung gibt, verbindet bei dem Bus-System eine einzige Leitung alle Geräte miteinander. Sensoren messen ständig Temperatur, Helligkeit etc. und leiten diese Daten weiter. Registriert der Temperaturfühler zum Beispiel, dass die Raumtemperatur durch Sonneneinstrahlung steigt, dann wird diese Information über den Bus an die Heizung weitergegeben. Die Heizung regelt sich dann automatisch herunter, drosselt ihre Wärmeabgabe. Die Bustechnik macht das Wohnen wirtschaftlicher, weil durch sie bis zu 40% Energie gespart werden kann. Denn die Bustechnik wählt immer die optimalen Werte aus, die kein Mensch so aufeinander abstimmen kann.
Die Bustechnik macht das Leben auch gesünder. Denn durch sie wird der schädliche Elektrosmog um bis zu 60% reduziert. Für behinderte, kranke und alte Menschen eröffnet die Bustechnik neue Möglichkeiten. Das "intelligente" Haus kann ihnen viele Pflichten abnehmen und ihnen so das Leben erleichtern. Allerdings hat die Technik ihren Preis: Bus nachträglich einbauen zu lassen, kostet etwa 10.000 Euro. Und Haushaltsgeräte, die unter Bus funktionieren, sind teurer als andere.