Umweltschutz – Recht und Pflicht
Seit den 70er Jahren hat sich das Umweltbewußtsein in Deutschland sehr entwickelt. Deutschland ist ein kleines, sehr dicht besiedeltes Land. Deshalb wurden die Schäden an der Umwelt durch die Industrialisierung hier schneller sichtbar als in großen Ländern wie z.B.
Frankreich oder den USA.
Die Bewegungen gegen die Atomenergie und das Waldsterben waren wichtige Schritte bei der Entstehung des Umweltbewußtseins in Deutschland. Zunächst gab es viele Bürgerinitiativen gegen umweltschädliche Projekte. Es entstanden Umweltverbände wie Greenpeace Deutschland (1980) und Robin Wood (1982).
1980 gründeten Umweltaktivisten eine Partei: die Grünen. Diese Partei wurde bald nach ihrer Gründung in die Landesparlamente gewählt und kam 1983 in den Bundestag.
Seit der Katastrophe von Tschernobyl (1986) glauben viele Menschen, dass die Atomenergie nicht kontrollierbar ist. Die Regierung von SPD und Bündnis 90/Die Grünen beschloss den Ausstieg aus der Atomenergie (2002) und die verstärkte Förderung alternativer Energien (Wind, Solar, Biomasse...).
Die Umweltbewegung hat in den vergangenen Jahren vieles erreicht (sauberere Flüsse, weniger Luftverschmutzung. Mülltrennung, Recycling..), dennoch geht die Zerstörung der Umwelt auch in Deutschland weiter. Entweder Ökonomie oder Ökologie heißt es oft. Aber die hohen Kosten der Umweltzerstörung werden oft nicht richtig gesehen,