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Ist Nivea gleich Nivea?
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120 000 Nivea-Dosen werden jährlich auf der Welt verkauft. Was bedeutet
die Globalisierung für die Verkaufsstrategie?!
1) Im Prinzip: Ja. Aus rein ökonomischen
Gründen ist dies für uns natürlich das Beste. Die Kosten für Entwicklung,
Einkauf der Rohprodukte, Produktion, Marketing und Werbung sind viel geringer,
wenn wir die Creme für den weltweiten Markt einheitlich herstellen können. Aber
in den einzelnen Ländern gibt es ganz andere Zulassungsbedingungen: In den USA
dürfen wir keine Ultraviolett-Verfahren zur Konservierung anwenden. Manchmal
gibt es auch feine Geschmacksunterschiede bei den Düften: In Japan etwa sind
Nivea-Produkte sehr dezent parfümiert, dagegen ist das Parfüm in Europa und
besonders in Südamerika ein wenig kräftiger oder süßer.
2) Bei der Hautpflege haben die Kunden
weltweit sehr ähnliche Ansprüche und Vorstellungen. Daher richten wir uns bei
der Entwicklung und beim Test neuer Produkte nach dem internationalen
Geschmack. Aber wir sehen immer wieder, dass es bei solchen globalen Konzepten
Grenzen und Überschneidungen gibt. In einigen Ländern müssen wir auf regionale
Besonderheiten oder Verhalten unserer Kunden eingehen.
3) In Mexiko gibt es eine Besonderheit, da
dort Hautcremes traditionell in Gläsern angeboten werden.
4) Die Werbung ist - egal wo auf der Welt -
als Nivea-Anzeige zu erkennen und überall gleich. Nur die Sprache ist national.
Die zentralen Slogans werden nicht einfach übersetzt, sondern vor Ort
umgangssprachlich und frei umgesetzt.
5) Nein, nicht immer. Besonders in den
islamischen Staaten zeigen wir natürlich keine nackte oder auch nur
leichtbekleidete Frau. Dort hält eine bekleidete Frau die Dose in der Hand.
Auch beim Familien-Begriff haben manche Ländern ganz andere Bilder im Kopf. In
Indien besteht das Bild einer glücklichen Familien aus sehr vielen Kindern.
Doch diese regionalen Vorstellungen werden eher von bestimmten Schichten
getragen - die zumeist nicht zu unserer Käuferschicht gehören.
6) In Deutschland bieten wir ein relativ
preiswertes Produkt an, mit dem wir eine breite Einkommensschicht erreichen.
Auf dem weltweiten Markt ist unser Produkt jedoch - gemessen am örtlichen Markt
- oft teurer. In Indien etwa richtet sich unsere Werbung eher an die
Mittelschicht - die in ihrer Lebensart mehr dem westlichen Typus entspricht.
Das sind dann immer noch 150 Millionen potenzielle Käufer. Man muss ganz klar erkennen,
wer in einem Land überhaupt in der Lage ist, unsere Ware zu kaufen.
A)Gibt es auch Nivea-Produkte, die nur
speziell für ein Land hergestellt wurden?
B) Können Sie ihre Werbebotschaft weltweit
mit denselben Bildern vermitteln?
C)Gibt es auf der ganzen Welt die gleiche
Nivea?
D) Ist die Werbung überall die gleiche?
E) Also nimmt nur eine bestimmt
Käuferschicht an der Globalisierung teil?
F) Ist der Geschmack der Nivea-Kunden
weltweit der gleiche?
1)
2)
3)
4)
5)
No Logo - Kampf den Marken
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Marken, Wirtschaftsordnung, Anti-Globalisierungsbewegung,
Kapitalismus,
Marken, Löhnen, Mode, Dritten Welt,
Erhöhung, Stunden, Lohn, Erhöhung
In ihrem Buch „No Logo!“ kritisiert die
kanadische Journalistin Naomi Klein die bunten Werbewelt der Marken und wurde
zu einem der führenden Köpfe der Anti-Globalisierungsbewegung.
Die großen Marken des_________ haben wohl
im Moment keinen so gefährlichen Feind wie Noemi Klein. Ihr Buch „No Logo“
wurde zu so etwas wie der Bibel der _______. Auf fast 500 Seiten berichtet die
kanadische Journalistin von den Unternehmen, die hinter den__________ stehen
und wie sie zunehmend von einer globalisierten______________ profitieren.
Klein verfolgt den Aufbau so namhafter __________
wie Nike, sie berichtet von den Trendscouts , die sich unter die Jugendlichen
mischen und erforschen, was in ___________ ist, und sie verbindet diese
Informationen mit den versklavten Näherinnen in der ______________ und wieder
zurück auf die Straßen der Großstädte , wo die T-Shirts, Turnschuhe wieder
verkauft werden. Um die Kassen für Werbung zu füllen, sparen die Unternehmen
überall, vor allem an den ______________ . Die sind bekanntlich in der Dritten
Welt besonders günstig, und so bringt dieses Outsourcing den Menschen in Asien
und Lateinamerika zwölf und mehr ____________ harte Arbeit für einen
lächerlichen ___________ , während Fabrikarbeiter in der westlichen Welt
entlassen werden.
Ein Beispiel: In der vietnamesischen
Schuhfabrik Sam Yang werden Schuhe für den amerikanischen Sportartikelkonzern
Nike produziert. 1998 streikten die 1300 Arbeiter um eine ____________ ihrer
Löhne zu erreichen. Die Arbeiter fordern eine _______________ ihrer Löhne von
47 $ pro Monat um 10%, die Firmenleitung hat eine Steigerung um 5% angeboten.
Damit dreht sich der Streit um die von 7 Cents pro Tag und Arbeiter insgesamt
also um 91$ pro Tag. Zum Vergleich: Der Werbevertrag des Basketballstars
Michael Jordan mit Nike hatte im gleichen Moment ein Volumen von ca. 56.000 $
pro Tag.